Kapitel 25, den 21.05.2025, Lofotr Wiking Museum

Es geht weiter… bei Kiwi einkaufen 

Schöne Aussicht vom Parkplatz des Marktes in beiden Richtungen 

Der heutige Tag beginnt mit Meckerei meinerseits. Schon wieder muss ich mich mit eiskaltem Wasser duschen. Der Frust saß buchstäblich in Knochen. Danach musste ich die Heizdecke haben, um einigermaßen warme Füße zu kriegen. Da kann auch das Frühstück nichts ausrichten.  Eine Diskussion nutzt nicht, eine Lösung muss her: entweder wird einer abends duschen gehen und der andere morgens oder einer von beiden muss damit rechnen,  mit kaltem Wasser zu duschen. Da keiner von uns für die zweite Variante ist, bleibt nur die erste. Mal sehen…

Dann machen wir noch ein Abstecher zum ESSO. Typisches Programm: die Entsorgung. Dann zum Kiwi Einkaufen. Und danach zum Lofotr Wiking Museum. Unser Ziel, das durch Reifenpanne für 2 Tsge verschoben wurde.

 Von außen sehr beeindruckend das Langhaus. 

Das Museum in Borg ist sehr informativ, wenn man sich für die Geschichte der Nordmänner interessiert. Im Wikingermuseum befindet sich ein rekonstruiertes Langhaus sowie eine archäologische Ausstellung und nachgebauten Schiffen.

„Borg ist eine Ausgrabungsstätte auf der Insel Vestvågøya auf den Lofoten in Norwegen. Dort wurde in den 1980er Jahren eine Siedlung ausgegraben, die vom 2. Jahrhundert n. Chr. bis zur großen Pestwelle im 15. Jahrhundert bestand. Untersuchungen von Feuerstellen zeigten menschliche Anwesenheit seit der Zeitenwende. In der Wikingerzeit (793–1066 n. Chr.) bestanden dort mindestens 115 Höfe mit 1.800 Bewohnern.“ (Der Auszug bei Wikipedia)

Alles zu erzählen , was man gesehen oder gehört hat, dann würde es zu einem Geschichtsbuch werden. Ich stelle nur die Bilder ein. Damit wird es ein Bilderbuch der Geschichte.

Zum Museum gehören noch nachgebauten Boote.

Das Wikingerschiff ist eine Kopie des Gokstad-Schiffes aus Westfold. Das Original stammt aus der Zeit um 900 n. Chr. und ist im Wikingerschiffs-museum in Oslo ausgestellt. Länge 23,3. Meter (78 Fuß). Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die mächtigsten Häuptlinge Nordnorwegens zu dieser Zeit möglicherweise über 30 bis 40 Meter lange Schiffe verfügten.

Das Bootshaus ist auf dem Hintergrund einer Ausgrabung von Rennesay in Rogaland. Von der Länge her ähnelt es den größten Bootshausfundamenten, die zum Machtsitz Borg gehörten. Der Wiederaufbau ist ein wenig breiter  ausgeführt worden, um der Form des Gokstad-Schiffs zu entsprechen, da das Schiff im Winter im Bootshaus liegt. Zukünftige Forschungen werden mehr darüber aussagen können, wie sich die nordnorwegischen Schiffe und Bootshäuser tatsächlich von denen Südnorwegens unterschieden.

Das Bootshaus wird noch rekonstruiert und Schiffe sind noch nicht seetauglich. Die Masten müssen noch gestellt werden .

Dann bekommen wir die Antwort auf die Frage, die wir uns schon früher gestellt haben. Wir erfahren mehr über die Pferde in Nordland.

„Das Nordlandpferd gilt als die älteste der vier norwegischen Pferderassen und zugleich als die kleinste. Obwohl es als nordisches Pferd bezeichnet wird, ist es ein Pony von ausgewachsener Größe. Das Pferd ist kooperativ und mutig und soll einen ausgeprägten Wettbewerbsinstinkt besitzen.“

Hier im Museum kann man mehrere dieser prächtigen Pferde beim Grasen auf den Feldern oder in der Hauptsaison unten am Bootshaus beobachten. 

Wissenswertes: In der Wikingerzeit galten Pferde als Statussymbol und wurden hauptsächlich zum Reiten oder Ziehen von Karren eingesetzt. Archäologische Ausgrabungen zeigen, dass Pferde in Gräbern hochrangiger Personen gefunden wurden.

Einfach schön…

Die weitere Fahrt auf den  Lofoten war von den Bildern einfach grandios. Man möchte einfach sagen, so was schönes habe ich noch nie gesehen! Aber das ist bestimmt nicht richtig, aber ich bin so überwältigt von den Bildern, dass mir Tränen in die Augen kommen. So schön ist das, dass man hier nicht weg will und ganz gleich, was wir später zu sehen bekommen, werden sie diese Bilder von den Lofoten nicht auslöschen können. Das ist eine Liebeserklärung an dieses Land mit den unbeschreiblich schönen Inseln! Ich möchte sie in allen Jahreszeiten erleben: im Sommer, Winter und im Herbst, beim Regen und Schnee und in der Zeit, wo das letzte Blatt von einer weißen Birke auf die Erde fällt. Würde ich hier leben, würde ich nur malen wollen, jede Ecke ist anders, das Garben des Meeres wechseln sich, die Berge sind so gewaltig groß und erhaben, dass man jetzt die biblische Aussage besser versteht, wenn es heißt : 

„Denn ich werde den Namen Jehovas verkünden. Sprecht über die Größe unseres Gottes! Der Fels, was er tut, ist vollkommen, denn alle seine Wege sind gerecht. Ein treuer Gott, der nie ungerecht ist, gerecht und aufrichtig ist er.“ (5. Mose 32:3,4)

Richtet selber, ob diese Aussage dem entspricht:

Wir sind zum Stellplatz an dem Tengelfjorden gefahren. Uns ein Drei-Gänge-Menü zusammen zubereitet und dann kommt die Müdigkeit zurück. Heute ist es gut. Morgen bleiben wir hier noch ein Tag. Warum? Weil es hier einfach sehr schön ist und man möchte diese Schönheit einfach inhalieren, einatmen und nicht mehr ausatmen. Darüber morgen… Es ist sehr spät geworden. Aber so ist es mit mir: zu viel Reize und ich kann nicht schlafen. Man spricht dabei von Reizüberflutung und von der Hochsensibilität - ich gehöre zu dieser Gruppe. Ist es ein Fluch oder ein Segen? Kann ich nicht genau sagen: manchmal gut und manchmal nicht gut, denn dann ist der Schlaf weg, das Herz rast und man findet keine Ruhe. Man ist sozusagen rastlos.

Die o.a. Abbildung stammt von infomedizin.de 

Noch mehr Info über dieses Thema findest Du hier

 INFOMEDIZIN.de

Nach der Betrachtung dieses Bildes stelle ich fest, dass…🧐

Wer gehört noch dazu? Jawohl, auch mein Mann ist hochsensibel…

Das kann ja nur noch besser werden 🫣