So lagern Sie Stickgarn: 10 Möglichkeiten

Veröffentlicht am 30. Oktober 2025 um 12:22


Der Volksmund sagt: “Ordnung in den Dingen bedeutet Ordnung im Kopf!” 

 


Obwohl das Konzept der „künstlerischen Unordnung“ durchaus seine Berechtigung hat, ist es doch am besten, Werkzeuge und Utensilien in perfekter Ordnung aufzubewahren, damit man mühelos und ohne Zeitverlust findet, was man braucht.

 

Wenn Sie Sticken wirklich lieben, werden Sie irgendwann feststellen, dass Ihre bunten Stickgarnstränge so zahlreich geworden sind, dass die Aufbewahrung wie bisher – ob in einer Tasche oder einem Karton – unpraktisch wird. Und dann fragen Sie sich schließlich, wie Sie Stickgarn nicht nur ordentlich und praktisch, sondern auch ästhetisch ansprechend aufbewahren können.

 

Ich stelle Ihnen vor, welche Methoden es gibt, — Sie entscheiden, welche Sie anspricht und Ihnen passt…

 

 

1. Bobbins Garnwickelkarten oder einfach Spulen 

 

Stickgarn lässt sich am häufigsten auf Spulen aus verschiedenen Materialien aufbewahren, von Kunststoff bis Karton. Sie sind in jedem Bastelladen erhältlich, und wer diese Methode einmal ausprobiert hat, wird sie nie wieder missen wollen: Kunststoffspulen sind leicht, kompakt, langlebig und haben spezielle Kerben, die den Faden fixieren, damit er sich nicht auflöst. Farbnummern können auf selbstklebende Aufkleber, fertige Aufkleber oder direkt auf die Spule geschrieben werden.

Rechnen Sie damit, viele Spulen zu benötigen. Wenn Sie kein Geld für gekaufte Spulen ausgeben möchten, können Sie Ihre eigenen Spulen herstellen.

Ich erkläre Ihnen beim nächsten Mal, wie man Spulen für Stickgarn herstellt. Abonnieren Sie den Blog, um diese Schritt-für-Schritt-Anleitung nicht zu verpassen.

 

2. Concept Stitchbows (Garnspindeln)

 

Diese Methode der Garnaufbewahrung hat einen unbestreitbaren Vorteil: Sie müssen die Fäden nicht neu aufspulen. Ansonsten ähnelt sie sehr stark den Spulen.

Einige Unternehmen, wie z. B. DMC, bieten praktische Alben zur Aufbewahrung von Garn im Spulenstil an.

 

Stichbows eignet sich hervorragend, alles staubfrei in Ordner aufzubewahren. Man kann schnell alles finden und wieder verstauen, falls nicht mehr benötigt wird. Die Garnnummer sind sichtbar, kein Chaos, d.h. schnelle Organisation für das nächste Projekt. 

3. Garnorganisator


Im Englischen wird dieses „devise“ genauer als „Projektkarte“ bezeichnet. Dieser Halter wird meist während der Arbeit an einem bestimmten Stickprojekt verwendet – man überträgt die benötigten Farben in der benötigten Menge darauf, sodass man bei der nächsten Arbeit nicht jedes Mal nach den fehlenden Fäden suchen muss. 

 


Es gibt auch eine erweiterte Version dieser Projektkarte, wie zum Beispiel den Pako Organizer. Dieser Halter ist erstens für eine große Anzahl von Farben ausgelegt, was sehr praktisch ist. Zweitens sorgt der Hartschaum für einen sicheren Halt des Fadens. Drittens können Sie jeder Farbe spezielle Symbole hinzufügen, die den Symbolen auf Ihrem Muster entsprechen (wenn Sie Kreuzstich machen). Schließlich können Sie die Nadeln neben den Fäden halten; anstatt sie einzustechen, gleiten sie ordentlich neben jedem Symbol. Dieser Organizer spart Ihnen definitiv Zeit, ist aber auch recht teuer. Es gibt billigere Versionen bei anderen Herstellern (auf dem Bild der pinkfarbene Organizer), leider nicht so qualitativ wie Pako (mein in Jahre geratener blauer Organizer). 

4. Behälter und Kisten.

 

Dies ist wahrscheinlich die gängigste Methode, da Bastelläden eine große Auswahl an Kunststoffbehältern mit Trennwänden anbieten, die die Aufbewahrung selbst großer Mengen Stickgarn einfach und bequem machen.

Für eine kostengünstige Alternative können Kisten (z. B. Schuhkartons oder IKEA-Kartons) zum Einsetzen selbstgemachter Trennwände verwendet werden. Alternativ können Sie auch einen Werkzeugkasten oder Kunststoffbehälter für Angelzubehör verwenden. Da gibt somit viele Möglichkeiten. 

Auf dem Bild sieht man meinen alten Organizer, der mir zu klein geworden sind, aber er ist immer noch gut für laufende Projekte!

 

5. Truhen

 

Technisch gesehen handelt es sich hierbei um eine Variante des Standardbehälters, doch die ästhetische Komponente steht im Vordergrund! Große Hersteller von Bastelbedarf, wie beispielsweise DMC, bieten luxuriöse Holztruhen an, die sicherlich genauso teuer sind, wie sie aussehen. Ich habe eine Schatulle mit Glasdeckel gekauft, mit eigener Stickarbeit verziert und benutze auch für Aufbewahrung für Zubehör. 

6. Korktafel und Co.

 

Sie bevorzugen einen extravaganteren Ansatz? Dann versuchen Sie, Stauraum in ein Einrichtungselement zu verwandeln. Das heißt, anstatt Ihre Bastelutensilien in einem Schrank zu verstecken, platzieren Sie sie dort, wo sie am besten sichtbar sind. Eine Korktafel (oder noch besser mehrere) an der Wand eignet sich perfekt dafür. Es gibt auch andere Vorschläge ( siehe Bilder)… der Fantasie wird hier auch keine Grenzen gesetzt.

Für mich ist diese Methode nicht geeignet. Garne werden am besten bei moderaten Temperaturen gelagert, um Verformungen und Ausbleichen zu vermeiden. Man sollte extreme Temperaturen vermeiden und sie vor Staub und Feuchtigkeit schützen.  Klar -nich mein Fall!

 

Фото: whimsiology

7. Mäppchen

 

Das Prinzip ähnelt dem einer project Card, da sich diese Mäppchen optimal für die Arbeit an einzelnen Projekten eignen. Geeignet für eingestecktes Stickgarn. Ehrlich gesagt, habe ich nicht gefunden, wo man die kaufen kann, aber man kann die selbst nähen. Ich habe mir es gemerkt und bei nächster Gelegenheit will solches Mäppchen nähen. Die Plastiketui habe ich von DMC bereis, man muss nur ein bisschen Fantasie walten lassen. 

8. Offener Schrank

 

Ein solcher Schrank ist selten zu finden, Sie müssen ihn also entweder selbst bauen oder nach Maß anfertigen lassen. 

Hier hält sich meine Begeisterung in Grenzen, denn der Schrank ist eben offen, genauso wie bei Korktafel und Co. (siehe Punkt 6).

 

Ausserdem sieht man im Gegenteil zu Korktafel keine Garnnummern. D.h. beim Suchen der benötigten Garn bobbins wird der ganze Schrank aufgewühlt. Nein, eindeutig nicht mein Fall!

Фото: Judy Nolan

9. files & pokets

 

Eine einfache und kostengünstige Methode, um Ihre Fäden farblich getrennt und staubfrei zu halten. Es gibt viele Varianten, ich empfehle files für Münzen, die gut für Bobbins geeignet sind. Dazu benötigen Sie spezielle Münz Sammler files, die in Segmente unterteilt sind.

 

Es ist meine bevorzugte Methode auch die Reste vom Garn aufzubewahren. 

10. Containers

(selbst gemacht währt sich am besten)

 

Hier benötigt man viel Kreativität und Handarbeit, aber es lohnt sich. Die files kann man entweder bestellen bei Hobbysticketinnen, die sie verkaufen, oder beim Zimmermann oder Baumarkt bestellen. Mir gefällt es, weil man sofort alles findet, muss man nicht durch Ordner wühlen, sehr übersichtlich und sofort greifbar nahe.  Da ich nicht viel Platz habe und habe kein eigenen Raum dafür, ist diese Methode für mich nicht geeignet. Finde sie aber sehr sehr gut…

Während ich diesen Beitrag vorbereitet habe, fand ich noch viele weitere Methoden, z.B. in Gläser

oder mit Holzspateln

Wie man sieht, es gibt so viele Varianten und jeder kann eine geeignete für sich wählen. Bei der Wahl sollte man jedoch Folgendes wissen: 

‼️Durch unsachgemäße Lagerung können Fäden beschädigt werden, was zu einer deutlichen Verschlechterung der Qualität Ihrer Stickerei führt.‼️

 

Wichtige Aufbewahrungsregeln


Die Regeln für die Aufbewahrung von Stickgarnen sind ganz einfach:

🪡 Lagern Sie Garne bei einer Temperatur von 10 bis 20 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 %. Das bedeutet, sie an einem kühlen, trockenen Ort aufzubewahren.

 

‼️ Was passiert, wenn Sie diese Regel nicht beachten? ‼️
  

Die Garne werden feucht, erhitzen sich und kühlen ab, wodurch sie ihre Elastizität und Festigkeit verlieren. Dies wiederum führt dazu, dass beim Erstellen eines Stickprogramms die Spannung und Textur des Garns nicht richtig in das Stickmuster eingearbeitet werden. Infolgedessen reißt das Garn häufig und muss ersetzt werden. Dies führt zu Ausfallzeiten und Materialverlusten.


🪡 Garne sollten vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Es versteht sich von selbst, dass die Garne bei Nichtbeachtung dieser Regel verblassen und das Stickmuster an Attraktivität verliert.


🪡 Geschlossene Kästen eignen sich am besten zur Aufbewahrung von Garnen. Die Luft enthält genügend Fremdkörper – Flusen und kleine Schmutzpartikel –, die Garne, insbesondere flauschige Wollgarne, verunreinigen können. Dies führt wiederum zum Fadenbruch. Kurz gesagt: Die Qualität Ihrer Stickerei wird dadurch beeinträchtigt.


🪡 Gehen Sie mit Fäden sehr vorsichtig um. Wenn Sie eine Spule fallen lassen und der Faden auf den Boden fällt, entsteht eine Delle, die Mikroschäden am Faden verursacht und das Risiko eines Fadenbruchs im entscheidenden Moment erheblich erhöht.

Ich habe für mich mein System gefunden und freue mich über meinen organisierten Vorrat an Stickgarn für meine nächste Stickarbeit.

 

Wie ich schon am Anfang erwähnt habe:

“Ordnung in den Dingen bedeutet Ordnung im Kopf!” 

Frohes Schaffen mit “geordnetem” klaren Kopf für alle!


PS: Demnächst werde ich Ihnen zeigen wie man die Bobbins selber herstellen kann, die robust und nicht teuer sind. Bleib am Laufenden.

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