Warum man sich nicht ärgern braucht.

Auf dem Parkplatz von KIWI (Discounter)


Kapitel 2, den 28. April 2025

Ärger

 

Weißt du, was mich am meisten ärgert?

Wenn man beschäftigt ist und jemand dich ablenkt mit etwas Plausiblen bzw. Banalem. Das passierte mir abends, als ich meine Notizen machte und gedanklich weit, weit weg war. Mit einer Kleinigkeit wie die Bitte, die Fenster wegen dem angeschalteten Licht zu schließenIch mache es und… meine Notizen sind zur Hälfte verschwunden. Was passiert? Auuuu!!! Wo seid ihr?

 

Alle Versuche, sie zu finden und wiederherzustellen sind kläglich gescheitert. Hiilfeee…! Da kann dem  einen oder anderen schon mal die Gelassenheit verlassen. Ärgerlich. Wegen einer Banalität, sind alle meine aufgeschriebenen Gedanken jetzt futsch. Nicht, dass sie so wichtig waren und die Welt nur darauf gewartet hat. Aber trotzdem — sie sind W E G.

Wer ist schuld?


Ja, Gedanken haben wir immer und ununterbrochen in unseren unruhigen Köpfen, aber es sind nicht die gleichen
. Von allen Notizen blieb nur das:

 

”…auf einen unsicheren Weg leiten (ich sprach über Navi). Nee, darauf fallen wir nicht rein. Am Infostand für Touris weitere Informationen holen, überlegen, entscheiden, wo wollen wir hin, was wollen wir sehen. Entdecken ein Ort Lista, Penne, Nordberg fort u.a., wo am meisten von einem Punkt  zu erreichen ist: Felszeichnungen, Natur- und Freilichtmuseum, Festungen aus dem 2. Weltkrieg,

Kulturzentrum, irgendwelche „Schale“ laut Google-

Übersetzung, ein Leuchtturm und ein Stein (irgendwas mit Fruchtbarkeitsanbetung der Wikinger zu tun). Na gut, Felszeichnungen wollte ich auf jeden Fall sehen. Die Kunst interessiert mich immer, ganz gleich, wer der Künstler ist.

 

Respekt vor jemandem , der sich Mühe gegeben und auf dem Fels gezeichnet hat und es war bestimmt nicht leicht. Damit meine ich nicht die Zeichnungen von modernen „Wikingern “, die dann mit Farbe die Felsen dick bemalen mit der wichtigen Botschaft wie „Ich war hier“ oder „Lolik

und Bolik waren hier“ oder noch modernere „Kunst des Markierens“, die kein Mensch entziffern kann und die nur für die Eingeweihten etwas signalisieren sollten. Diese Kunstart ist in die Städte eingedrungen, hat Wände von Häusern erklommen, wie früher die Wikinger auf ihren Raubzügen.

Die Moderne Welt ist anders. Welche (“Boot”)-schaft würden echten Wikinger auf ihren Wegen für die Nachwelt zurücklassen, wenn sie damals  Farbsprühdosen zur Hand hätten? Ich muss bei dieser Vorstellung lachen. Überall wären auf den Wänden Schiffe, grosse und kleine, mit Drachenkopf und ohne, Boote und Bötchen. Maritime Stimmung an allen Orten, die sie erobert hätten. Die Botschaft für andere übersetzt lautete dann: „Ich war hier mit meinem Schiff“.”

 

So, das war’s. Ich habe dies nicht korrigiert, Notizen sind Notizen. Das, was ich vorher schrieb, blieb der Nachwelt nicht erhalten. 😅 Wie von den Wikinger, es blieben nur ihren Felszeichnungen (darüber später), aber keine Erklärungen dazu. So werden auch meine verschwundenen Gedanken in Vergessenheit geraten, sie werden verschwinden im weiten weiten Netz…

Ich beginne lieber Morgen über das Heute zu schreiben und lasse mich von keinem mehr ablenken. Aber erstmal wünsche ich allen gute Nacht!

In dieser Nacht ein tröstenden Anblick - der Ärger war im Nu, genauso  wie meine Notizen, W E G!

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