Kapitel 44, den 10.06.2025, Rovörgen, Schweden
Hübsche Kulisse
Kapitel 43, den 9.06.2025, Haparadnahamn, Bottnischer Meerbusen, Schweden
Am Sonntag
Kapitel 42, den 7.06.2025, Ivalo‘s Werktag und E-Skuter
Heute ist ein „Werk-Tag“
Kapitel 41, den 06.06.2025, Ivori
Unser Stellplatz am Ivalo River Campingplatz
Kapitel 40, den 5.06.2025, Sevettiyärvi-See, Finnland
Rentiere in Finnland
Kapitel 39, den 4.06.2026, Hornøya- eine unvergessliche Insel
Trottellummen im Flug
Kapitel 38, den 03.06.2025, das Pomor-Museum in Vardø
Haakon VII. vor der Festung in Vardø
Kapitel 37, den 2.06.2025, Vardø
Im Hafen von Vardø
Kapitel 36, den 1.06.2025, Tana bru
Tana bru
Kapitel 35, den 31.05.2025, Das Nordkap
Am Nordkap die Weltkugel
Kapitel 34, den 30.05.2025, Alta River, nur noch Katzensprung bis zum Nordkap
Kapitel 33, den 29.05.2025, Lyngen: Nicht schon wieder…
Schilka beim „Schlachtbuffet“

Wir wollen nach links zur Fähre
Morgens früh oder gar nicht so früh wie gewollt, bin ich aufgewacht. Jeder von uns, wie es ihm die Natur diktiert, steht nicht nach dem Wecker auf, sondern nach der inneren Uhr. Aber…beim Aufstehen des einen von uns, wird der andere natürlich automatisch geweckt. Nun was tun? Man leistet dem Frühaufsteher die Gewähr, denn beide auf einmal die morgendliche Toilette zu vollziehen, ist schlicht und einfach unmöglich. Respekt für einander wird jeden Tag auf’s Neue geprüft.
Ich bleibe nach dem Aufwachen noch liegen und kuschele mich mit Schilka, sie will gar nicht aus den Federn und versteht nicht, warum wir so früh, ihrer Meinung nach, aufstehen. Hunger hat man noch nicht und Gassi gehen kann man auf’s später verlegen. So interpretiere ich ihre Gedanken. Oft muss ich sie regelrecht dazu zwingen, runter mit mir zu kommen. Sie schüttelt dann immer den Kopf, wenn ihr etwas nicht passt. Ich stelle ihr eine Frage und sie schüttelt den Kopf, es heisst soviel wie: Ich bin nicht bereit. Hat sie unsere Gebaren abgeschaut?
Nach mehreren Einladungen ist sie dann gegen ihren Willen bereit auszutreten. Zuerst die Luft schnuppern, alles inspizieren und dann entspannt pieseln. Es geht nicht darum aller Welt zu berichten: „Ich war hier“, also mit anderen Worten zu markieren, wie zu Hause, nein. Hier ist ihr Verhalten anders: schnell alles erledigen und in warme „Bude“ zurück. Dann ins Körbchen und weiter träumen. Das passiert jeden Tag und immer auf gleiche Weise, so hat jeder von uns seine Routine im Reiseleben gefunden.

Heute ist Hellesylt-Geiranger Überfahrt auf dem Plan
Als ich aufstehe oder ehe runterklettere aus meiner Koje, der Frühstückstisch ist gedeckt, mein Mann hat bereits seinen Kaffee intus. Es ist für ihn auch seine Routine, einfach mal in Ruhe seinen Kaffee morgens früh auszutrinken. So hat jeder einen Abstand bzw. eine private Atmosphäre, um den neuen Tag zu starten. Ich - ein bisschen lümmeln im BETT, Torsten- seinen ersten KAFFEE in Ruhe, Schilka - ihr KÖRBCHEN und RUHE von uns beiden.

Wartezeit auf Hellesylt
Ich frage, ob wir heute Morgen, wie gestern Abend besprochen, spazieren gehen. Torsten verneint, ich will die Fähre erreichen, welche auch immer, die Uhrzeiten hat er aber nicht genannt. Okidoki, später hat es sich herausgestellt, dass wir Zeit genug hätten, diesen Spaziergang zu machen, aber morgens früh hatten wir noch keine Ahnung und entschieden uns dagegen.

Im Hintergrund die Parkwächter: den Job muss man haben: 2,5 Stunden nichts zu tun als zu dirigieren
Die Fahrt zur Fähre führt wieder durch die wunderschöne Landschaften, steil bergaufwärts und genauso steil bergabwärts. Sehr schöne Ansichtspunkten mit dem Blick auf Seen oder Fjorden und Bergen mit weissen Hauben. Von einer Farbpalette findet man alle Nuancen von Grün, Grau, Braun, Gelb, Weiß wieder. Oft sieht man Schafe mit Lämmern, mal ein paar Kühen oder Ziegen. Was uns auffällt, dass es keine Pferde zu sehen sind, zumindest in dieser Region sahen wir sie nicht. Es kann natürlich daran liegen, dass es draussen zu kalt für sie ist. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ein Pferd auf diesen Wegen, insbesondere zur Winterzeit, als Menschen keine Autos hatten, sich bewegen sollte. Man benötigte auf jeden Fall die Kaltblüter, sprechen wir fast wie Pferdekenner miteinander. Während wir mit Torsten vor sich hin philosophieren, sehen wir drei Pferde auf dem Koppel. Sie sehen „normal“ aus, allerdings alle drei sind „Blondinen“, haben weiss-gelbe Mähnen, selber in Hellbeige-Ton. Unsere Theorien waren vielleicht falsch. Aber diese Pferde sehen nicht aus wie Arbeitstiere, vielleicht sind sie nur für Reiten da oder überhaupt einfach so da. Aus Liebe zu den Tieren.
Pferde müssen sich dieser Gegend gut anpassen und trittsicher sein. Ich hätte hier einen Esel gehalten, denke ich so vor sich hin. Aber später sehen wir sogar weisse Lamas, leider nur am vorbeifahren, ich schaffe keine Fotos zu machen. Auch als Fotograf muss man Glück haben. Ich bin keiner und habe Pech.
Aber es waren schöne Tiere und ich denke, dass sie sich in Norwegen ihre zweite Heimat gefunden haben. Warme Sachen aus Lammwolle wärmt 100 Pro. So, über dies und jenes sprechend, erreichen wir die Kommune Stranda. Genauer gesagt Hellesylt. Verirrt ein wenig zwischen Absperrungen und Hinweisschildern, wo man zur Fähre sich anstellen sollte, sehen wir nur ein paar Autos bereits anstehen. Die Fähre kommt erst in 2,5 Stunden wieder. Wir kamen zu spät oder zu früh, wie man es sehen möchte. Positiv bleiben.

An der Anlegestelle in Hellesylt
Die Zeit kann man nutzen, um die Ortschaft auszukundschaften. Zuerst gehen wir zum Wasserfall, er ist laut und wild. Es ist Hellesyltfossen. „Er befindet sich am Anfang des Sunnylvsfjord und teilt den Ort Hellesylt faktisch in einen nördlichen und einen südlichen Teil. Der Wasserfall wird vom Gebirgsfluss Dalaelva gebildet, der über Granitfelsen hinweg etwa 20 Meter hinab in den Fjord stürzt. Oberhalb des Wasserfalls befindet sich die Brücke Høge bru, unterhalb die Hellesylt bro. Die Wassermenge des Falls schwankt jahreszeitlich und ist üblicherweise am Sommeranfang nach Beginn der Schneeschmelze am größten. Der Hellesyltfossen gehört zu den bekannten Touristenattraktionen der Region.“ Die Beschreibung von Wikipedia stimmt. Der Wasserfall ist sehr beeindruckend.
Dann gehen wir auf die Promenade, um den Blick zum Fjord zu werfen, dann - in einen Shop. Da finden wir tolle Wanderschuhe mit Michelin-Sohle. Standhaft und fest kann man in ihnen stehen, klettern und wandern. Leider passen sie mir nicht, die Verkäuferin empfiehlt mir eine andere Marke Bearfoot oder ähnlich klingende. Die sollten gut sein für meine Füße. Aber für Torsten finden wir Schuhe mit Michelin-Sohle, sie sind leicht und bequem, Torsten ist begeistert. Ich freue mich für ihn, er muss jeden Tag zur Arbeit und gute Schuhe, die ihm passen, braucht er auch. Gebombt… In anderem Outlet-Laden findet er nichts, was ihm gefallen würde und seiner Grösse passen. Am 2 XL hört der Sortiment auf, sagt er.
Wartezeit auf die Fähre in Hellesylt
Während Torsten noch im Geschäft bleibt, entdecke ich zuerst ein kleines Holzhäuschen an der Klippe mit Wasserfall. Ich sehe, dass die Tür des Häuschens offen ist und man kann es besuchen, der Weg führt zu ihm. Ich steige auf diesem Pfad hoch und entdecke alte kleine Holzmühle. Im Inneren einen Mahlstein, aussen einen kleinen Rad im Vergleich zur anderen Mühlen, die wir schon angeschaut haben. Der Rad ist aus Holz, jedoch nicht vertikal aufgestellt, deshalb dreht er sich nicht. Bei der Wassermenge und der Wildheit des Wassers, würde wahrscheinlich dieser Rad durch‘s Wasser in alle Richtungen zersprengt. Aber früher bestimmt diente er seinem Zweck, man sieht auch den aus Holz gebauten Wasserlauf, der wahrscheinlich den Rad früher angetrieben hat. Der ist nicht intakt, Wasser hat ihn wahrscheinlich zerstört. Hinter dem Felsen höre ich nur das laute Rauschen des Wasserfalls, und sehe kaum das Wasser selbst. Torsten hat mich entdeckt und will die Mühle auch anschauen. Schön und einfach konstruiert.
Holzmühle
Dann entdecken wir ein anderes Gebäude als wir zur Anlegestelle spazieren gehen. Das ist ein altes Hotel mit Namen „Grand Hotel“, von der Grandiosität ist wenig geblieben, aber es lässt sich erahnen, dass es einmal war. Es ist das weis gestrichene Holzhaus mit schönen Holz-schnitzereien. Es wird renoviert, vielleicht wird er später in seiner ursprünglichen Schönheit wieder erstrahlen. Weiter gehen lohnt es nicht, wieder über die alte Brücke Hellesylt Bro von 1905 kehren wir um zum Auto. Es ist noch genug Zeit und Torsten geht in die Pizzeria neben an. Nur eine, bitte ich ihn. Ich esse zwei Stücke, den Rest - du. Es reicht für uns beiden.
Entdeckungen aller Art
Ich setze mich ins Auto und sticke ein bisschen. Ich habe letzte Zeit nicht mehr gestickt. Es bliebt eine Kleinigkeit geblieben, um das Stickbild zu Ende zu sticken, und normalerweise, wenn ich dem Ende näher komme, kann ich nicht aufhören und sticke bis das gestickte Bild fertig ist. Diesmal läuft alles anders. Vielleicht lerne ich während der Reise, Pausen einzulegen und nicht die ganze Nacht sticken, um das Bild zu beenden. Denn morgen gibt es auch diese Möglichkeit.
Ich sehe meinen Mann mit riesiger Schachtel kommen. Er hat breiten Grinsen auf dem Gesicht. Der Karton ist riesig und kann nicht mal durch die Tür, man muss ihn quer rüberreichen. Was hast du wieder eingestellt? Ja, hmmm … ich wollte ja nur eine Pizza. Aber als Verkäufer erfahren hat, dass wir zu zweit sind, rief er dem Becker, dass er eine grosse Pizza machen soll. Und sie war gross, sie reichte uns für Mittag- und Abendessen an diesem Tag. Zeit zum Kochen wurde dadurch gespart.

Pizza für zwei
So verliefen die 2 1/2 Stunden Wartezeit und es hieß, wir können auf die Fähre. Sie kam mit wenigen Autos, aber darauf fahren viele. Darunter alle Länder vertreten, auch zwei aus Kuwait. Zwei Typen mit schicken Toyotas, die durch Sand und Schnee gut durchkommen würden. Sie haben uns ein wenig argwöhnisch angeschaut als wir Hand in Hand an ihnen vorbei gelaufen sind. Das sagte mir mein Mann, als er mich darüber informierte (ich, wie immer, merke solche Sachen gar nicht), habe ich ihn noch öffentlich geküsst, damit man das komplette Bild von uns hat.
Später, vielleicht, weil wir schweizer Kennzeichen hatten, habe ich sie ein wenig beobachtet und mir kam vor, dass sie während der Fahrt auf der Fähre ehe aus Neugier in unsere Richtung, aber auch andere Gäste angeschaut. Auf der Fähre hatten Menschen eigentlich keine Zeit auf die anderen Menschen zu achten. Es war schön mit der Fähre zwischen Felsen zu schippern und die unzählige Wasserfälle zu beschauen. Informationen von dem Infostand:
„Der Geirangerfjord und der Nareyfjord bilden gemeinsam das UNESCO-Weltnaturerbe Westnorwegische Fjorde. Hierbei handelt es sich um das einzige Gebiet in Norwegen, das aufgrund seines Naturerbes als UNESCO-Welterbestätte gelistet ist.
Von den 200 Fjorden an der Westküste Norwegens sind der Geirangerfjord und der Nareyfjord am wenigsten von menschlichen Eingriffen wie beispielsweise Wasserkraftwerken oder Infrastruktur geprägt. Gleichzeitig zeichnen sie sich insbesondere durch Spuren menschlichen Lebens und die Nutzung der Natur aus. Bauernhöfe und Almhütten haben einen großen Erlebniswert, wobei die Alm Herdalssetra die einzige noch betriebene Alm nahe des Geirangerfjords ist.
Hauptkriterien für die Aufnahme der Fjorde in die Unesco-Weltnaturerbeliste sind ihre für eine Fjordlandschaft charakteristischen Merkmale sowie die Art und Weise ihrer geologischen Entwicklung. Außerdem gehören sie zu den schönsten Fjordlandschaften der Welt.
Die Gebiete um den Geirangerfjord und den Nareyfjord füllen einander aus und erzählen verschiedene Geschichten über die Entwicklung der Landschaft von der Eiszeit bis heute. Der Geirangerfjord bietet in unmittelbarer Nähe alpine Gipfel, Wasserfälle und Kulturlandschaften. Die alten Bauernhöfe und Almen zeigen besonders gut das Zusammenspiel von Natur und Kultur.
Ein Großteil der Fläche steht unter Landschaftsschutz.“

Infostand
Auf der Fähre innen und außen
Angelegt in Geiranger, fahren wie einen Weg, der mir immer noch im Knochen sitzt. Es ist eine Serpentine, eng und gefährlich zugleich. Man sieht nicht, ob jemand dir entgegen kommt, deshalb muss man den Weg regelrecht vorsichtig „ertasten“. Nach unten zu schauen - schwindelerregende Höhe. Schaue lieber nach vorne. Ich bitte gleichzeitig Torsten, nicht nach unten zu schauen und sich auf den Weg zu konzentrieren. Immer wieder muss man eng an Felsen drängen, um andere Fahrzeuge, die entgegen kommen, vorbei zu lassen, dann wiederum lassen andere uns vorbei. Jede Serpentine hat eigenen Namen. Natürlich verstehe ich nicht die Bedeutung, aber, ehrlich gesagt, interessiert mich im Moment das am geringsten. Mein Bedenken gilt dem Weg, schaffen wir es, hoffentlich ohne Probleme, denn man merkt, dass auch für’s Auto ist es nicht einfach und dass es ein Kampf ist.
Wir kommen auf einen Platz bei Serpentine namens Ørnesvingen, was übersetzt aus dem norwegischen heißt Adlerschaukel. Wie passend, jetzt tut mir leid, dass ich auf Namen bei jeder Serpentine nicht geachtet habe. Hier kann man kurz stehen bleiben. Hier befindet sich eine Aussichtsplattform. Wir steigen aus. Torsten ruft mir zu, vorsichtig zu sein. Ich denke, sei du doch vorsichtig, ich weiss zu gut, dass er Probleme mit der Höhe hat. Aber er meint was anderes, direkt vor unserem Auto auf dem Parkplatz hat sich jemand ordentlich übergeben.
Torsten sofort zieht seine „Denk-Schublade“ auf und meint, dass waren welche, die über Durst getrunken haben. Ich ziehe seine „ Denk-Schublade“ zurück und erkläre, dass bei dieser Höhe und ständigen Serpentinen ist nicht verwunderlich, dass einem oder anderem schlecht und flau im Magen werden kann. Nicht alle sind so robust wie du und ich. … Ich glaube, das kommt an.
Wir laufen über die Strasse, vorher muss man ganz gut schauen, richtig den Hals lang machen, um sich zu vergewissern, dass es kein Auto kommt und dann schnell rüber. Die Aussicht ist fantastisch. Ich behaupte sogar, schöner als von der Fähre aus. Aber nein, auch am Wasser war wunderschön. Du sieht erstmal alles von unten nach oben an und später von oben nach unten. Alles ist atemberaubend. Natürlich alle müssen Fotos und Videos machen. Da darf man nicht ärgerlich sein. Dafür ist dieser Platz gemacht.
Genug gesehen, steigen wir wieder ein und fahren weiter. Wir umrunden die Bergen und sehen ihre Rückseiten, sie sind genauso schön. Sie sind wie Riesen aus dem Märchen. Riesig, gewaltig, majestätisch - muss ich nach Synonymen für die Beschreibung suchen, um richtig zu beschreiben oder einfach sagen - SCHÖN.

Schöner Platz zum Stehen
Wir kommen zum Stellplatz mit schönem Namen Natur Blick auf Fjord, der Wärter ist nicht da. Torsten weisst jetzt Bescheid und ruft ihn an. Er kommt eine Stunde später, um zu kassieren. So läuft momentan fast überall. Es ist kein Hochsaison: du kannst entweder deinen Betrag in den Briefkasen tun oder man muss ihn anrufen. Für Norweger ist noch einfacher, sie können mit dem norwegischen App bezahlen. Leider für Ausländer ist es nicht möglich. Man muss dafür ein Konto in diesem Land haben. Deswegen ist es momentan ein wenig umständlich, wie für uns so auch für „Hausmeister“. Er muss rausfahren, Anschlüsse frei schalten, und Geld in Bar kassieren. Aber es ist auch ein Job und sie bleiben freundlich, plaudern gern über alles und fahren wieder daheim.
Wir haben einen Stellplatz dierekt an einem wunderschönen See. Ich sage See, aber es ist ein Fjord. Man kann hier die Saune mieten. Ich bin Feuer und Flamme, möchte mich richtig wärmen. Aber… Es gibt dort keine Duschen. Duschen muss du im Wohnmobil, dann in die Sauna und danach wieder den Gang zum Auto machen, um sich wieder abzuduschen. Willst du denn nackt laufen? Natürlich, nicht. Aber nach der Sauna wieder dicke Klamotten anzuziehen, bis zum Auto laufen, die Kleidung wieder runterziehen und duschen? - so einen Saunagang gefällt mir nicht.
Sicherlich im Sommer ist es kein Problem mit Badeanzügen hin und her zu laufen oder einfach im See schwimmen. Bei heutigem Wetter - nicht. Es fängt an zu nieseln, kommt auch die Müdigkeit. Heute insbesondere, ich brauche eine längere Pause. Torsten geht noch mit Angelruten raus, aber kehrt nach kurzer Zeit zurück.

Ruhiges Plätzchen
Es gibt hier sicher Fische. Am nächsten Morgen sehe ich sogar einen Fisch as dem Wasser rausspringen. Haben sogar angenommen, dass es kein Fisch war, sondern ein Vogel. Nachdem ich lange gewartet habe, kam kein Vogel aus dem Wasser raus. Dann sah ich die Wasserringe, die der Fisch immer wieder auf der Oberfläche liess und habe verstanden, das es ein grosser Fisch war. Sehr schöner Anblick. Aber ich bin schon einen Tag weiter. Deshalb höre ich hier auf.
Abends trinken wir schönen guten schwarzen Tee mit Pizzaresten und einem Kuchen zum Abschluss. Sind alle satt, weil auch Schilka frisst letzte Zeit kaum ihr Futter, sondern will nur das essen, was wir essen. Pizza, dann Pizza.
Gut ist das nicht, aber es ist auch für uns nicht von Vorteil. Jedoch müssen wir die Reste aufessen. Und wir sind müde beide. Torsten geht schlafen, ich schreibe und dann gehe auch ins Bett. Wenn ich Licht ausschalte, kommt Schilka aus dem Körbechen und folgt mir nach. Sie will mit mir schlafen. Ich bin nicht so selbstlos und nehme sie zu mir hoch, denn Hundetemperatur ist höher als bei Menschen. Sie wärmt mich wie eine kleine Heizdecke. Ich kühle sie wahrscheinlich. Eine Symbiose zwangsweise.

Schwarzen Tee, Pizza und Schlaf
Ich lese, aber nicht lange. Habe sehr viele Bücher mitgenommen, sehr viel Stickereien und komme nicht weiter, nicht im Buch, was ich lese, aber auch nicht mit Stickerei. Das ist wahrer Urlaub!
Ich lege alles ab, mache Licht aus und schlafe ein. Es war sehr schöner Tag, aber auch mit Ängsten und Sorgen verbunden und das schlaucht sehr. Jetzt sind Ängste und Sorgen hinter sich lassen und sich auf den neuen Tag freuen… Schlaf Kindlein schlaf….
Den 7. Mai 2025, Stellplatz Natur Blick auf Fjord bei Dyrkorn
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